indischer Jurist und Menschenrechtsaktivist; Alternativer Nobelpreis 2017 für seinen unermüdlichen Einsatz für die Sozial-, Bürger- und Menschenrechte der Armen und Diskrimierten in Indien; Mitgründer des Human Rights Law Network (HRLN)
* 24. Mai 1952 Bombay-Colaba (heute Mumbai)
Herkunft
Colin Gonsalves wurde am 24. Mai 1952 in Colaba, einem vornehmeren Stadtteil der indischen Westküsten-Metropole Bombay (seit 1996 offiziell Mumbai) geboren. Sein Vater war Ingenieur und stammte aus dem südlicher gelegenen Bundesstaat Kerala.
Ausbildung
G. besuchte die in seinem Stadtviertel gelegene Campion School, eine renommierte von Jesuiten gegründete öffentliche Knabenschule, sowie das ebenso von indischen Jesuiten geführte St. Xaviers College, und absolvierte danach ein fünfjähriges Bauingenieursstudium am Indian Institute of Technology (IIT) in Bombay, das er 1975 mit dem Bachelor-Grad (B. Tech.) abschloss. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als Bauingenieur, engagierte sich aber schon früh auch gewerkschaftlich, arbeitete als Sozialarbeiter und begann schließlich, angespornt von den miserablen Arbeits- und Lebensverhältnissen der Arbeiterschaft, 1979 ein rechtswissenschaftliches Abendstudium, das er 1982 mit dem LL. B. der University of Bombay (Mumbai University, MU) abschloss.